Wer Reifen wechselt, sollte auch sein Motoröl checken

Hamburg (ots)

Das frühzeitige Erkennen von Motorproblemen hilft, Reparaturen rechtzeitig zu veranlassen, die Leistung zu verbessern und die Lebensdauer zu verlängern.

Zum Frühling werden viele Fahrzeuge fit für die wärmere Jahreszeit gemacht. Das gilt für Autos ebenso wie für Motorräder und auch Boote. Wird beispielsweise zu viel Silizium nachgewiesen, spricht das für Dreck und Staub im Schmierstoff. Um Motorschäden zu vermeiden, sollte im schlimmsten Fall das komplette Filtersystem ausgetauscht werden. Blei und Kupfer deuten auf kaputte Lager und ein erhöhter Aluminiumwert auf defekte Zylinder hin. Aber auch das Fahrverhalten wirkt sich auf die Ölqualität aus. Ein erhöhter Wassergehalt weist darauf hin, dass das Fahrzeug hauptsächlich auf Kurzstrecken bewegt und das Motoröl nie so erhitzt wurde, dass Wasser verdampfen konnte. „Durch die Analyse des Schmierstoffs lassen sich Folgeschäden rechtzeitig erkennen und teure Ölwechsel effizienter planen“, erklärt Florian Eiche, Ölexperte bei der SGS in Deutschland. „Da sich Veränderungen am besten durch regelmäßige Tests nachvollziehen lassen, eignet sich der Reifenwechsel zum Frühjahr auch als Erinnerung für eine Motoröl-Analyse“. Das unabhängige Prüflabor analysiert Öl und Schmierstoffe seit über 35 Jahren.

In dem Fuel Technology Center und Schmierstofflabor der SGS in Speyer (Rheinland-Pfalz) wird die Qualität von Öl, Kraft- und Schmierstoffen aus mehr als 150 Ländern auch für weltweit führende Fahrzeughersteller und Mineralölkonzerne analysiert. Seitdem haben die Öl-Experten der SGS die Testergebnisse Öl- und Schmiermittel-Analysen in ihrer Datenbank gesammelt. Von Fahrzeugen und Maschinen auch für die Land- und Bauwirtschaft, über Druckmaschinen und die Energiewirtschaft, bei Blockkraft-Heizwerken, Windkraft oder Biogasanlagen, bis hin zur Freizeitindustrie, beispielweise von Skiliften, Yachten, Achterbahnen und Fliegenden Bauten.

Die Laborwerte werden mit einer internationalen Öl-Datenbank abgeglichen, für die die Tribologen und Experten von SGS Vernolab seit mehr als 35 Jahren Vergleichswerte von mehreren Hunderttausend Maschinenteilen und Referenzölen gesammelt haben. Wassergehalt, Viskosität, Flammpunkt, Aussehen, Farbe, Oxidation, Nitration, Glykolgehalt, Rußgehalt oder Abrieb- und Additiv-Elemente – all dies beeinflusst die Leistungsmerkmale von Schmierstoffen, mit deren Hilfe SGS Vernolab die Lebensdauer einer Maschine und den nächsten erforderlichen Ölwechsel einschätzen kann.

ÜBER SGS

Die SGS mit Sitz in Genf ist ein börsennotierter, internationaler Prüfkonzern. Mit aktuell mehr als 96.000 Mitarbeitern und 2.600 Standorten und Laboren in 150 Ländern gilt das 1878 gegründete Unternehmen als weltweit führend beim Prüfen, Testen und Zertifizierern. In Deutschland ist die SGS-Gruppe seit 1920 aktiv und bundesweit mit mehr als 4.000 Mitarbeitern an rund 80 Standorten präsent. Zu ihr gehören auch die SGS Institut Fresenius GmbH, die SGS-TÜV Saar GmbH, die SGS Analytics GmbH und die SGS Germany GmbH.

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